
FUTURZWEI Screenshoot | Foto © FUTURZWEI
FUTURZWEI ist eine Stiftung, die es sich zur Aufgabe gemacht hat „Geschichten des Gelingens“ zu erzählen. Geschichten über Menschen, die anfangen. In unserer Gesellschaft fällt es vielen schwer den ersten Schritt zu wagen. Nicht den Akteuren von FUTURZWEI. Aus tiefster Überzeugung verändern sie etwas in einer Welt, in der die Ressourcen immer knapper werden und die Wirtschaft nicht ins Unendliche wachsen wird.
Die Stiftung sieht zunächst ihren Zweck darin, Menschen und Projekte vorzustellen, die sich nicht nur über eine mögliche nachhaltigere Welt Gedanken machen, sondern bereits im Rahmen ihrer Möglichkeiten handeln. Initiator und Direktor ist der Sozialpsychologe und Kulturwissenschaftler Harald Welzer. Bewusst ließ er den wissenschaftlichen Betrieb hinter sich und wendet sich seitdem unterschiedlichen Geschichten des Gelingens zu. Seit dem 1. Februar 2012 ist die Webseite der gemeinnützigen Stiftung online.
Wir wissen alle, dass unsere gegenwärtige Kultur der Verschwendung, die Produktion von Müll und Ressourcenübernutzung auf lange oder vielleicht auch kurze Sicht nicht mehr zukunftsfähig ist. FUTURZWEI stellt Menschen vor, die sich mit dieser aktuellen Situation nicht abfinden und etwas bewegen wollen. Sie dienen uns als Vorbilder und zeigen, dass jeder etwas erreichen kann, wenn man nur beginnt.
Im Zukunftsarchiv von FUTURZWEI findet sich mittlerweile eine beachtliche Sammlung von Gegengeschichten zu Konsum und ständigem Wachstum. Es werden jene Projekte ausgewählt, die aktiv in den Bereichen Nachhaltigkeit, Ressourcen schonende Produktion und andere Formen des Wirtschaftens erproben. Im Rahmen des schon Bestehenden wird eine andere Form der Wirklichkeit, eine andere Form von Produktion, eine andere Form von Gesellschaft beispielhaft vorgelebt. Sie experimentieren und zeigen, dass auch im Falschen ein richtiges Leben möglich ist.
Erzählt wird unter anderem die Geschichte des österreichischen Unternehmers Heini Staudinger. Er produziert ökologische Schuhe und verwendet dafür nach Möglichkeit nicht nur Materialien aus der Region, sondern lässt auch vor Ort produzieren. Er bekommt weniger Lohn als seine mittlerweile über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In der Mittagspause werden sie ebenfalls mit Lebensmitteln aus dem näheren Umfeld beköstigt. Das Arbeitsklima ist angenehm und stressfreier als in vergleichbaren Fabriken. Doch auch Geschichten von studentischen Start-Ups, Schulleitungen, Bürgerinitiativen, Stadtverwaltungen und zahlreichen Mutigen sowie kreativen Persönlichkeiten stehen im Zukunftsarchiv.
Die Berichte motivieren und geben Denkanstöße. Wenn die das können, können wir das doch auch. Wir alle haben die Möglichkeit den eigenen Handlungsspielraum zu nutzen, um etwas zu verändern. Vielleicht ist FUTURZWEI der Beginn einer sozialen und ökologischen Bewegung, die uns alle ansteckt. Zumindest hat die Idee Charme und wer neugierig geworden ist und mehr interessante Menschen und Projekte kennen lernen möchte, wird auf der Webseite von FUTURZWEI, die unter folgendem Link zu finden ist, viele weitere Informationen finden.
Webseite: www.futurzwei.org