
Impression Fridays for Future in München vom 23.03.2019 | Foto © Fridays for Future Deutschland
Seit Monaten gehen weltweit jeden Freitag Schülerinnen und Schüler während der Unterrichtszeit auf die Straße, um auf eine bessere Klimapolitik und mehr Umweltschutz aufmerksam zu machen. Ihnen ist bewusst, dass die Klimakrise eine reale Bedrohung der Zukunft darstellt. Junge Menschen werden die Leittragenden des Klimawandels sein, ohne dass sie für die Fehler der vorangehenden Generationen verantwortlich gemacht werden können. Sie fordern deshalb die Politiker dazu auf die Ziele des Pariser Klimaabkommens einzuhalten. Die globale Erwärmung muss auf unter 1,5° Celsius begrenzt werden.
Um dieses Ziel zu erreichen müssen die Treibhausgasemissionen so schnell wie möglich stark gesenkt werden. Die Erderwärmung stellt für das Ökosystem unseres Planeten und damit auch für uns eine existenzielle Bedrohung dar. Es besteht noch die Chance eine Klimakatastrophe abzuwenden. Allerdings bleibt nicht mehr viel Zeit, um den fortschreitenden Klimawandel aufzuhalten. Laut IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) erwärmte sich die Erde bereits um etwa ein Grad Celsius seit Beginn der Industrialisierung.
Die Schülerin Greta Thunberg ist Vorbild der friedlichen internationalen Schüler- und Studentenbewegung. Die im Jahr 2003 geborene Schwedin wurde durch ihr Engagement für das Klima international bekannt. Im Sommer des Jahres 2018 nahm sie mit einem Schild, dass die Aufschrift „Schulstreik für das Klima“ trug, Platz vor dem Schwedischen Reichstag in Stockholm. Durch diese Aktion löste sie die „Schulstreiks für das Klima“ aus. Diese wiederum riefen die globale Bewegung namens „Fridays for Future“ ins Leben. Die Klimaaktivistin hat nicht nur einen großen Einfluss auf Teenager. Sie sorgte unter anderem auf der UN-Klimakonferenz in Kattowitz sowie dem Weltwirtschaftsforum in Davos für große Aufmerksamkeit.
Die weltweiten Demonstrationen haben eine eigene Dynamik entwickelt und werden von den Schülern und Studierenden selbst organisiert. Deutschlandweit gibt es bereits über 500 Ortsgruppen, die sich um die Organisation der Streiks kümmern. Die Klimastreik-Bewegung wird mittlerweile durch hunderttausende junge Menschen getragen. Ein Ende ist erst dann in Sicht, wenn die politisch Verantwortlichen ins Handeln kommen.
Weitere Informationen zur Friday for Future-Bewegung, die nächsten Streiktermine, Aktionen und Ansprechpartner sind auf der offiziellen Webseite zu finden:
Webseite: www.fridaysforfuture.de
Datum: Jeden Freitag
Ort: Deutschlandweit